Petrikirche
Die Backsteinkirche wurde um 1270 als einschiffiger Apsissaal auf einem Sockel aus Granit auf einer hohen Warft gebaut. Die drei Domikalgewölbe sind mit ihren Ornamentmalereien aus den Jahren 1270 bis 1280 erhalten, die im Jahr 2000 bei durchgeführten Renovierungsarbeiten unter dem abgeschlagenen Putz wiederentdeckt und restauriert wurden.
Auch diese Kirche erfuhr im Laufe der Zeit bauliche Änderungen. Die alten Rundbogen-Portale mit Granitrahmung in der Nord- und Südwand wurden später zugemauert. Die Längsseiten werden von je drei Fenstern durchbrochen, die später alle vergrößert und mit Spitzbogen versehen worden sind. In der halbrunden Apsis befinden sich drei rundbogige Fenster, deren mittleres heute zugemauert ist. Während diese Fenster noch aus der Erbauungszeit stammen, veränderte man die Form des Apsisdaches im 17. Jahrhundert. Heute ist es mit Kupfer überdeckt. Im Westgiebel wurde ein neues Fenster eingebrochen. An der östlichen Südwand befindet sich ein Hagioskop.
Der gedrungene Glockenturm des geschlossenen Typs wurde separat an der Südostecke der Kirche errichtet. Er weist runde Schallarkaden, Eckpfeiler und seitliche Strebepfeiler auf. Das Mauerwerk wird unterhalb der Traufe durch einen Fries verziert. Auf dem Walmdach dient ein Schwan als Wetterfahne. Der Glockenstuhl wurde mehrfach umgebaut und geht nur noch im Kern auf die Erbauungszeit der Kirche zurück.